Kragga-Kamma: Frühstück mit Zebra
17 01 2012Einer unserer Hauptgründe für Südafrika war ja, dass wir die vielen schönen exotischen Tiere live in ihrer natürlichen Umgebung sehen wollten. Das wurde jetzt auch wirklich mal Zeit. Da wilde Tiere auch hier nicht so einfach durch die Städte spazieren, mussten wir dazu in ein Reservat gehen; wir entschieden uns für das Kragga Kamma Game Reserve mit Übernachtung im Park. Wir sind am Nachmittag dort angekommen, am Eingang erwartete uns neben dem Wächter auch ein Strauß. Wir haben dann erstmal unsere Hütte bezogen, mit der Ermahnung, diese wegen der wilden Tiere in der Nacht nicht zu verlassen.
Die Zeit für Tierbeobachtung war gut, am Spätnachmittag zeigen sich die Tiere gerne. Man kann mit dem eigenen Auto über 15 km Sandpiste durch den Park fahren; Kragga-Kamma ist ein relativ kleines game reserve, wie der Afrikaner sagt. Gleich als erstes hatten wir schon eine Hauptattraktion des Parks gesehen, direkt vor uns trottete ein Breitmaulnashorn über die Straße. Eigentlich war es gar kein richtiges Nashorn mehr, weil ihm selbiges aus Angst vor Wilderern abgesägt wurde. Das erhöht die Lebenserwartung des Nashorns erheblich.
Auf der weiteren Fahrt sahen wir schon recht viele der größeren Tiere, die man bei uns nur aus dem Zoo kennt: Zebras, Giraffen, Impala-Antilopen, Warzenschweine, Bontebok. Gerade von den Antilopen haben wir noch mehr gesehen, wie Springbock, Wasserbock, Nayalas, Bushbock. Laut Plan sollte es noch eine ganze Reihe anderer Antilopen geben, aber entweder haben wir die nicht gesehen, oder – was wahrschinlicher ist – wir konnten sie nicht unterscheiden.
Es gab sogar einige Geparden, die allerdings in einem Gehege untergebracht sind. Andernfalls gäbe es sonst bald keine Antilopen mehr…
Um 6 Uhr wurden die Tore geschlossen, und wir (es gab keine anderen Gäste) waren mit den wilden Tieren allein im Park. Sabine ist es da schon etwas unheimlich geworden. Es gab natürlich auch kein Restaurant, deshalb haben wir ein zünftiges Braai veranstaltet und in den Abend hineingevespert.
Die Nacht brachte dann jede Menge neue Geräusche mit sich, vom Knarzen der nahen Hängebrücke bis zum Abrupfen und Kauen des Grases. Als wir dann am nächsten Morgen auf unserer kleinen Terrasse gefrühstückt haben, hat dann auch tatsächlich eine Gruppe Zebras um die Ecke geschaut, um selbst zu frühstücken.
Schön die Bilerbuchspeisekarte, normalerweise werden da aber nicht die Rohwaren gezeigt….., aber wenigstens vorher, denn Hansjörg hat von der Antilope ja schon was gegessen und ich will nicht nicht wissen wie das Tier jetzt, wohl mit einem amputierten Bein oder sonst einem dicken Verband aussieht. Muss man ein Zebra auch in einem gestreiften Topf zubereiten? Wie Nilpferd Burgunder geht weiss LORIOT, mit ca 3000 l Rotwein wenn das reicht.. o.k, der running gag scheint schon etwas überstrapaziert… na ja jedenfalls freut es mich sehr für euch dass ihr eure Reise in vollen Zügen (obwohl mit dem Auto unterwegs) zu geniessen scheint und Waleska hat schon, nicht ganz zu Unrecht darauf hingewiesen dass ich wohl vor Neid platzen müsste,…. ja aber nur gesunder, keinesfalls im Sinne von Missgunst, so liebe Grüsse aus einem anderen Paradies von dem ein ander Mal zu berichten sein wird. thomas